BUBLA18-FINALIST: BOOKSTER HRO
45 Blogs stehen im Finale des Buchblog-Awards 2018! Hier stellen wir Euch Stefan und seinen Blog Bookster HRO vor, für den er in der Kategorie Literatur nominiert ist.

Kurzvorstellung
Name: Stefan Härtel
Blog: Bookster HRO
Nominiert in der Kategorie: Literatur
Bloggt seit: August 2015
Social-Media-Kanäle zum Blog: Facebook, Twitter & Lovelybooks
Liest am liebsten: Belletristik

Fragerunde
Warum muss über Bücher gebloggt werden?
Als Gegengewicht zum klassischen Feuilleton; in der herkömmlichen Literaturkritik fehlt die Subjektivität. Es fällt mir leichter, eine Rezension persönlich anzunehmen, wenn der Text wie für mich geschrieben scheint, wenn ich dahinter statt einer Tageszeitung eine Person erkenne, die mir ein Buch empfiehlt (oder auch davon abrät).
Was ist für Dich das Schönste am Bloggen? Und nervt auch mal was?
Das Schreiben über ein Buch bedeutet für mich eine nochmalige intensive Auseinandersetzung mit dem Gelesenen. Das dauert manchmal Stunden, aber diese Zeit ist es mir wert. Gerade bei längeren Romanen mache ich mir schon beim Lesen viele Notizen, die ich für die Rezension dann sichte, ordne und zu einem Text verarbeite. Dabei blättere ich im Buch nochmal vor und zurück und lese einige Passagen erneut. Früher habe ich die Bücher nach der Lektüre einfach ins Regal zurückgestellt, doch damit waren sie dann auch aus meinem Leben verschwunden. Durch die für den Blog nötigen „Überstunden“ habe ich ein ganz anderes, viel innigeres Verhältnis zu den Romanen (auch zu den schlechten – Verrisse zu schreiben, macht sogar mehr Spaß.)
Wo informierst du Dich selbst über neue Bücher?
Ich lese viele andere Blogs und mache regelmäßige Streifzüge durch Buchhandlungen. Auch in den Programmheften der Verlage werde ich oft fündig.
Was macht Deinen Blog besonders?
Das Layout, ein Alleinstellungsmerkmal auf das ich sehr stolz bin. Ich verwende als Beitragsbilder ausschließlich die Buchrücken. Auf den meisten Blogs werden die Cover der besprochenen Bücher gezeigt. Dagegen ist natürlich nichts einzuwenden, aber wenn man einen Buchladen betritt, sieht man zum größten Teil Buchrücken, nämlich schön nebeneinander in den Regalen. Deswegen habe ich mich für dieses Layout entschieden. Außerdem wirkt es ganz nebenbei wie ein Nachweis, dass ich das Buch auch tatsächlich besitze. Da die Buchrücken als Bilder selten im Netz zu finden sind, muss ich sie notgedrungen einscannen, was eben nur mit einem realen Exemplar funktioniert.
Wer sollte Deinem Blog folgen?
Jeder, der Interesse an regelmäßigen, unabhängigen und absolut subjektiven Besprechungen hat.
Welche aktuellen Trends/Tendenzen in der Buchblog-Welt findest Du spannend?
Ich muss offen gestehen, dass ich die Entwicklungen in Richtung Foto und Video nicht so sehr verfolge. Ich lese lieber Texte. Allerdings finde ich das Format zehnseiten.de sehr spannend, bei dem Autoren und Autorinnen den Anfang ihrer Bücher vor laufender Kamera selbst vorlesen. Eine großartiges Projekt.
Was war Dein schönstes Buch-Erlebnis?
„Das eine schönste“ ist schwer zu benennen, aber ich besuche regelmäßig Lesungen und lasse mir oft Bücher signieren. Manchmal komme ich mit den Autoren und Autorinnen danach noch ins Gespräch. Solche Abende sind meist sehr intensiv und gehören deshalb zu meinen schönsten Erlebnissen, die ich mit dem Lesen verbinde.
Vielen Dank für das Interview! Wir drücken die Daumen!
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