BUBLA19-FINALIST: DIE LESENDE KÄTHE
20 Blogs stehen im Finale des Bubla19 – Eure Stimmen haben entschieden, wer dabei ist. Bevor die Jury am 18. Oktober 2019 die jeweiligen Gewinner in den Kategorien Bester Buchblog und Bester Newcomer verkündet, stellen wir euch die Finalist*innen vor. Hier beantwortet Katharina vom Blog „Die lesende Käthe“ unsere Fragen.

Kurzvorstellung & Speed-Fragerunde
Mein Name: Katharina Severa
Mein Blog: Die lesende Käthe
Ich bin nominiert in der Kategorie: Bester Newcomer
Hier bin ich auch zu finden: Instagram
Ich blogge seit: Oktober 2018

Ich lese am liebsten: Ganz bunt durcheinander – typische Allesleserin
Dieses Buch hätte nie enden dürfen: Allen voran Harry Potter
Das ist meine Lieblingsbuchfigur: Zora
Das sind meine Lieblingsverlage: Luchterhand, mare, Suhrkamp, uvm.
Hier kaufe ich meine Bücher am liebsten: Heute hier, morgen dort – ich habe keine Stammbuchhandlung.
Diese Buchblogs/Buchkanäle sind meine persönlichen Favoriten: Das sind einige, ich beschränke mich mal auf: nachtundtag.blog, tralalit.de, @diek_aiserin
Das Interview
Wie bist Du zum Buchbloggen gekommen?
Ich habe schon einige Jahre immer mal wieder in Blogs zu unterschiedlichsten Themen gelesen. Dabei kam gelegentlich der Gedanke auf, selber mit dem Bloggen über Bücher zu beginnen, aber ernsthaft verfolgt habe ich diese Idee nie. Die Initialzündung kam erst mit der Leipziger Buchmesse 2018, als ich aufgrund der Veranstaltungen eigens für Blogger verstanden habe, wie groß die Gemeinde der Buchblogger sein muss. Auf einmal hatte ich unbändige Lust, da mitzumischen.
Was zeichnet Deinen Blog aus?
Darüber habe ich tatsächlich nie wirklich nachgedacht. Ich weiß nicht, ob ich das eine Alleinstellungsmerkmal habe. Vielleicht ist es meine Beitragsreihe „Spaziergang durch die Buchhandlungen“? Ganz bestimmt ist es aber die Tatsache, dass ich mit jedem Beitrag immer vollkommen bei mir bin. Soll heißen, ich schreibe nur über das, was mir persönlich wichtig ist. Dazu gehören gelegentlich auch Themen, die nichts mit Literatur zu tun haben.
Was macht Dir beim Bloggen am meisten Spaß? (Und nervt auch mal was?)
Das Wunderbarste sind sicherlich die vielen Kontakte, die ich darüber knüpfen konnte. Durch das Bloggen habe ich schon viele tolle Menschen kennengelernt, darunter sogar zwei aus meinem ureigenen Heimatkaff. Wir alle teilen diese eine große Leidenschaft und können darüber doch ganz unterschiedlicher Auffassung sein. Das ist unglaublich spannend! Obwohl das Lesen schon immer mein größtes Hobby war, setze ich mich auf einmal in ganz neuer Weise damit auseinander. Nervig ist alles, was dem Austausch über Bücher schadet, zum Beispiel uneindeutige Kennzeichnungspflichten oder die gelegentlichen Versuche, Buchblogger als nicht ernstzunehmend abzuwerten.
Was ist das Besondere am Bloggen auf Deinen Plattformen (Blog und Instagram)?
Da ich einen „klassischen“ Blog und einen Auftritt bei Instagram habe, bediene ich zwei verschiedenartige Kanäle mit eigenen Anforderungen. Manches ist kompatibel, das meiste jedoch nicht, und auch das Publikum unterscheidet sich durchaus. Das ist eine Herausforderung, aber eine sehr schöne.
Was würdest Du Blogger-Neulingen oder jenen raten, die mit dem Bloggen über Bücher anfangen wollen?
Das Wichtigste ist, dass man Spaß an der Sache hat. Lesen ist kein Wettbewerb! Das mag nach Binsenweisheit klingen, ist es allerdings ganz und gar nicht. Wenn man mitbekommt, welches Pensum andere hinlegen, wie viele Bücher sie pro Monat lesen und wie häufig sie Rezensionen vorlegen, dass gefühlt gerade alle, außer man selbst, ein ultrahippes Buch lesen, dann kann die Freude am Bloggen ganz leicht in Zweifel kippen: Bin ich ausreichend produktiv? Lese ich das Richtige? Ist das, was ich zu sagen habe, klug genug? Etc. Aber das ist alles Unsinn. Der Maßstab sollte die eigene Leidenschaft für Bücher sein, nicht die der anderen. Aber man darf sich natürlich jederzeit etwas von ihnen abgucken.
Welche Buch- bzw. Lese-Trends findest Du momentan spannend?
Da ich selber Übersetzerin bin – allerdings für Fachtexte, nicht für Literatur – finde ich es spannend zu beobachten, wie die Literaturübersetzung immer mehr an Aufmerksamkeit gewinnt.
Was war Dein schönstes Buch-, Lese-, Verlags- oder Autor*innen-Erlebnis?
Da kommen ein paar tolle Erlebnisse zusammen, aber eines der allerschönsten war vielleicht, dass mir Pavel Kohout ein Buch signiert hat.
Vielen Dank für das Interview! Wir drücken die Daumen!