BUBLA19-FINALIST: NINAS BUCHBLOG
20 Blogs stehen im Finale des Bubla19 – Eure Stimmen haben entschieden, wer dabei ist. Bevor die Jury am 18. Oktober 2019 die jeweiligen Gewinner in den Kategorien Bester Buchblog und Bester Newcomer verkündet, stellen wir euch die Finalist*innen vor. Hier beantwortet Nina von „Ninas Buchblog“ unsere Fragen.
Kurzvorstellung & Speed-Fragerunde
Mein Name: Nina Goldhammer
Mein Kanal: Ninas Buchblog
Ich bin nominiert in der Kategorie: Bester Newcomer
Ich lese am liebsten: gute Belletristik
Dieses Buch hätte nie enden dürfen: Die Straße der Ölsardinen von John Steinbeck
Das ist meine Lieblingsbuchfigur: Mr. Darcy
Das sind meine Lieblingsverlage: Eichborn Verlag, Goldmann Verlag
Hier kaufe ich meine Bücher am liebsten: Buchladen Sülzburgstraße, Köln
Diese Buchblogs/Buchkanäle sind meine persönlichen Favoriten: Kaffeehaussitzer.de / Buchundwort.de / @ninastonished / Klappentexterin.wordpress.com
Das Interview
Wie bist Du zum Buchbloggen gekommen?
Ich lese und schreibe eigentlich, seit ich denken kann. Als Kinder waren wir immer in der Bibliothek, und die Suche nach neuen Büchern dort war wie eine Schatzsuche für uns. Später habe ich dann mit dem Schreiben angefangen und bin heute Werbetexterin. Letztes Jahr habe ich nach recht arbeitsintensiven Jahren wieder nach einer Möglichkeit gesucht, freier und ohne Auftrag zu schreiben – quasi nach einem Ventil für alle meine Geschichten im Kopf. Da ich immer einen eigenen Blog haben wollte und eine Freundin mir sagte, ich bräuchte zum Bloggen ein übergreifendes Thema, kamen mir sofort die Bücher in den Kopf. Jetzt verbindet Ninas Buchblog meine zwei Lieblingswelten. Was soll ich sagen, ich liebe es.
Was zeichnet Deinen Blog aus?
Ich denke, Ninas Buchblog ist so ein Mittelding aus Buchbesprechung und Kolumne, weil ich die Bücher, die ich lese, auch immer in Verbindung zu meinem Leben und Alltag setze. Man kann vielleicht gar nicht über große Geschichten schreiben, ohne dass man dabei viele kleine Geschichten über sich selbst erzählt. Davon abgesehen habe ich eine sehr direkte Art zu schreiben, und erfreulicherweise mögen das viele Menschen da draußen.
Was macht Dir am Bloggen am meisten Spaß? (Und nervt auch mal was?)
Also erst mal nervt mich nichts! Nicht das Geringste, ich liebe das Bloggen und habe echt meine Bestimmung gefunden. Es sind eher schon mal die Familienmitglieder, die genervt sind, weil ich so viel Zeit mit Bloggen verbringe:-) Am meisten Spaß macht es mir, dass ich wieder angefangen habe mit Menschen in meinem Umfeld über Bücher zu reden. Ganz gleich ob mit Freunden, Kollegen oder anderen Buchbloggern. Man kann nicht mit jemandem über sein Lieblingsbuch sprechen, ohne ihm danach ein Stück näher zu sein. Und das finde ich großartig.
Was ist das Besondere an der von Dir gewählten Plattform eines klassischen Blogs?
Hui, ich sag mal so: Ein eigener Blog ist ein bisschen wie ein Tagebuch, nur dass du hoffst, dass andere Leute es lesen. Außerdem gehört mein Blog wirklich mir und findet nicht auf einer fremden Social-Media-Plattform statt, das macht ihn in meinen Augen auch weniger vergänglich. Auch wenn ich Instagram sehr mag, lese ich selbst lieber Artikel in Blogs, wenn ich Zeit habe. Das ist vielleicht ein bisschen wie Zeitschriften mit Büchern vergleichen, also eigentlich unmöglich. Beides ist da und toll, und je nachdem wie du gerade drauf bist, kannst du dich in einem von beiden besser wiederfinden.
Was würdest Du Blogger-Neulingen oder jenen raten, die mit dem Bloggen über Bücher anfangen wollen?
Fang einfach an. Mach möglichst viel alleine. Bring dir das ganze Technik-Zeug selbst bei, das macht nämlich Spaß. Sprich andere Blogger an, wenn du nicht weiterkommst, denn sie sind nett. Gib nicht viel auf das, was du tun solltest, sondern mach das, was du tun willst. Lies nicht, weil du einen Blog hast, sondern habe einen Blog, weil du liest. Mach gute Fotos oder schlechte Fotos oder lass es einfach bleiben. Schreibe über das, was dir in den Kopf kommt. Scheiß auf Reichweite. Sei glücklich.
Welche Buch- bzw. Lese-Trends findest Du momentan spannend?
Ich lese grundsätzlich erst mal alles, was ich in die Finger bekomme, daher kann ich das gar nicht so richtig beantworten. Ich mag es sehr, in den Buchläden aktuell viele Bücher über Feminismus sowie kluge Frauenliteratur zu sehen. Außerdem versuche ich seit geraumer Zeit, auch mal wieder ein paar gute Krimis zu lesen und mag hier den Trend zu verrückten Geschichten wie „Achtsam morden“.
Was war Dein schönstes Buch/Lese/Verlags-/Autor*innen-Erlebnis?
Meine Mutter hat mir vor ein paar Jahren mein absolutes Kinder-Lieblingsbuch zu Weihnachten geschenkt, das ich in der Bibliothek im Grundschulalter eigentlich immer ausgeliehen hatte und das lange Zeit vergriffen war. Als ich es ausgepackt habe, bin ich in Tränen ausgebrochen, was ihr tierisch peinlich war. 😉 Und letzte Woche habe ich mit dem Kaffeehaussitzer im Kaffeehaus gesessen, das war auch toll.
Vielen Dank für das Interview! Wir drücken die Daumen!