DIE BUBLA18-JURY: ELISABETH RANK

Wir machen Euch mit den fünf Jury-Mitgliedern des Buchblog-Awards 2018 bekannt! Hier antwortet Elisabeth Rank, Programming Managerin bei Audible und Autorin, auf unsere Fragen.

Kurzvorstellung

Name: Elisabeth Rank
Auf diese Weise habe ich mit Büchern zu tun: Ich habe selbst zwei Romane geschrieben, die bei Suhrkamp und dem Berlin Verlag erschienen sind. Außerdem arbeite ich als Programming Manager für Podcasts bei Audible. Deswegen habe ich den ganzen Tag mit tollen Geschichten und dem gesprochenen Wort zu tun.
Mein Lieblingsbuch aus dem letzten Jahr: „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky (2017)
Buchblogs sind: frei, modern, unterschätzt

Wie erging es Ihnen nach dem 1. Buchblog-Award? Gab es Auswirkungen des Bubla?

Aus beruflichen Gründen bin ich eh daran interessiert herauszufinden, wie Menschen ihre Begeisterung für Geschichten ausdrücken und mit anderen teilen. Nach dem 1. Buchblog-Award ist mein Interesse für neue Formen der Rezension noch größer geworden. Ich frage mich eigentlich jeden Tag: Wie sprechen wir eigentlich über gute Geschichten? Wie bringt man die Geschichten zu ihrem Publikum? Und ich freue mich natürlich, wenn freie Publizist*innen neue Wege gehen – zum Beispiel in den sozialen Medien oder mit Podcasts.

Haben Sie das Gefühl, dass sich die Buchblog-Szene weiterentwickelt hat?

Während die einen sich über die Kommerzialisierung von Blogs im Allgemeinen ärgern, glaube ich, dass man immer auch etwas Positives aus solchen Entwicklungen ziehen kann: nämlich den Ansporn, etwas anders zu machen als die anderen. Sich auszuprobieren. Die richtig guten Blogs, Podcasts und Videos entstehen vor allem aus persönlicher Neugier, Leidenschaft und dem Wunsch, sich auszudrücken – und nicht aus zahlreichen Kooperationen. Und ich als Autorin freue mich immer über Menschen, die sich mit Geschichten auseinandersetzen und andere dafür begeistern. Buchblogs setzen den Rezensionen von klassischen Medien viel entgegen – und ich freue mich, dass die Szene weiter wächst und vor allem junge Leser*innen anzieht.

Was hat Sie dazu bewogen, auch in diesem Jahr Teil der Jury zu sein?

Ich freue mich, wenn wir Menschen unterstützen können, die ihre Sicht auf Geschichten und ihre Meinung über Bücher und Autor*innen frei publieren – auf welchem Wege auch immer. Dass sich Menschen die Mühe machen, nicht nur zu lesen, sondern immer wieder zu reflektieren und sich mit anderen auszutauschen, begeistert mich.

Was sagen Sie dazu, dass der Award diesmal in 9 Kategorien vergeben wird?

Die neuen Kategorien sind nur eine logische Konsequenz, die sich aus den vielen Möglichkeiten ergibt, sich auszudrücken. Damit kann man spezifischeren Genres der Publikationen gerechter werden.

Was wünschen Sie sich für den Bubla18?

Ich wünsche mir, dass vor allem nicht nur die Stars der Szene nominiert werden, sondern auch neue, kleine Projekte, Anfänger*innen und solche, die wirklich neue Wege gehen – für mich darf es gerne auch schräg und wenig angepasst sein. Je individueller umso besser!